Laut Bundesverband Medizintechnologie leiden rund 2,7 Millionen Menschen in Deutschland an komplexen Wunden. Bei etwa 900.000 Patienten ist der Verlauf chronisch, die Wunden schließen sich nicht mehr von selbst. Eine revolutionäre Lösung kann den Krankenhausaufenthalt deutlich verkürzen: die Therapie mit Kaltplasma.
Kaltplasma-Technologie macht das absolut unkompliziert, es wird lediglich ein handliches und mobiles Medizingerät benötigt: plasma care® lässt sich bei infizierten, akuten und chronischen Wunden einsetzen. Es nutzt kaltes atmosphärisches Plasma, um Mikroorganismen zu inaktivieren – selbst multiresistente Erreger. Auch eine Stimulation der Wundheilung kann zum Teil beobachtet werden.
Bei Bakterien, auch multiresistenten Erregern, verursachen Plasma-induzierte physikalische und chemische Prozesse winzige Poren in den Zellmembranen. So können die reaktiven Plasmaspezies in die Zellen eindringen und die Zellstrukturen einschließlich der freiliegenden DNA zerstören – das führt zur Inaktivierung der Mikroorganismen. Antibiotika- und andere Resistenzen spielen hierbei keine Rolle.
Menschliche Zellen sind durch ihren Zellkern und zelluläre Reparaturmechanismen gegen die zerstörende Wirkung von Kaltplasma geschützt. In vitro wurde sogar beobachtet, dass der oxidative Stress, der durch das Kaltplasma verursacht wird, zellbiologische Überlebensmechanismen stimuliert. Dies ist eine mögliche Erklärung für die bei einigen Patienten beobachtete verbesserte Wundheilung.
Patient, 50 Jahre, mit Diabetes mellitus Typ 2
Ausgangssituation
Behandlung
Patient, 44 Jahre
Behandlung
Patient, 88 Jahre
Ausgangssituation
Behandlung
Im Verlauf zeigte sich eine regelrechte Granulierung der Wundfläche. Im beobachteten Zeitraum heilte die Wunde reiz- und komplikationslos ab.