27.01.2023

VirX Nasenspray wirkt chemisch gegen Viren – auch gegen Grippe und RSV

Auch in Deutschland wird seit Herbst ein Nasenspray vertrieben, dass vor einer Ansteckung mit Corona schützen soll. Wie das chinesische Produkt ist auch VirX von Viromed keine Impfung, sondern lediglich eine Art Schutzschild vor Viren. Der Wirkstoff hier sind aber keine Antikörper, sondern Stickstoffmonoxid (NO), das eine chemische Barriere für die Viren darstellen soll. Es kann nicht nur präventiv, also zur Verhinderung einer Ansteckung eingesetzt werden, sondern auch therapeutisch, also bei bereits bestätigten Infektionen.

Das Nasenspray soll seine Wirkung entfalten, indem Stickstoffmonoxid das Spikeprotein von Corona inaktiviert und das Virus dadurch am Eintritt in die Zelle hindert. Diese Wirkung soll VirX auch gegen Influenza, RSV und gewöhnliche Erkältungserreger wie Rhinoviren entfalten. Bei einer sehr kleinen Phase-3 Studie mit nur etwas mehr als 300 Testpersonen konnte das Spray laut seinem Hersteller die Viruslast in der Nase von infizierten Personen rasch reduzieren.

Nicht untersucht wurde hingegen, wie sich die Viruslast in den übrigen Atemwegen entwickelte oder ob sich die Krankheitssymptome deutlich lindern ließen.

Vollständiger Artikel unter: https://www.mdr.de/wissen/nasenspray-gegen-corona-und-grippe-stand-januar-dreinundzwanzig-100.html#Deutschland

News und Pressemitteilungen

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Pressemitteilung

plasma care – Fast wie Zauberei

Kaltes atmosphärisches Plasma (Cold Plasma oder Kaltes Plasma) tötet Mikroorganismen (Viren, Bakterien, Pilze) und multiresistente Keime ab, ohne dabei gesundes Gewebe zu schädigen. Zwei Geräte namens „plasma care®“ der Firma terraplasma medical werden momentan am LKH-Univ. Klinikum Graz bei chronischen Wunden getestet: auf der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie und auf der Univ.-Klinik für Dermatologie und Venerologie. Heilt hartnäckige Infektionen bei Kunstherzpatienten Seit Mai 2020 wird Cold Plasma auf der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie angewandt, um chronische Driveline-Infektionen zu therapieren. Patienten mit Linksherzunterstützungssystemen (LVAD, ein sog. Kunstherz) haben eine Art Pumpe direkt am Herzen, die dieses beim Schlagen unterstützt und mittels einer Batterie außerhalb des Körpers betrieben wird. Bei der Austrittsstelle des Kabels, der sogenannten Driveline, im Bauchbereich kann es zu hartnäckigen, chronischen Infektionen, oft mit multiresistenten Keimen kommen. Wenn alle anderen Therapieoptionen ohne Erfolg waren, werden diese Stellen mit Cold Plasma behandelt. Für die Patienten selbst ist die Behandlung völlig schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.
„Ein kleines schwarzes Gerät und Luft – idealerweise kleinste Staubpartikel inklusive – mehr braucht es nicht, um mit Cold Plasma Wunden zu desinfizieren und die Haut zum Regenerieren anzuregen. Wer jetzt an Raumschiff Enterprise denkt, liegt gar nicht falsch: Auch bei Raumfahrtantrieben kommt das Kalte Plasma zum Einsatz.“ Gerda Reithofer Kleines Gerät, große Wirkung Das Gerät „plasma care®“ ist leicht und nicht größer als ein Reiseföhn. Nach dem Einschalten und dem Initialisieren wird die Schutzkappe abgenommen und ein steriler Abstandshalter (ein sog. Spacer) aufgesetzt. Aus den Ionen der Luft erzeugt das Gerät Plasma. Das kalte, ionisierte Gas wird als sanfter Luftstrom auf die betroffene Hautstelle geleitet. Das Plasma dringt in die Keime ein, bringt diese zum Platzen und „sprengt“ so die Infektion praktisch weg. Die menschlichen (Haut-)Zellen sind robuster und werden daher nicht beschädigt. Dazu Herzchirurgin Daniela Malliga: „Das Gerät wird über die zu behandelnden Stelle gehalten, pro Quadratzentimeter maximal 30 Sekunden lang. Man kann Plasma nicht sehen, aber es riechen, da Ozon produziert wird. Das sollte man nicht in die Atemwege bekommen.“ Aufpassen müsse man bei der Anwendung lediglich, dass man den Spacer nicht berühre. Das Gerät erkennt dann, dass es nicht mehr steril ist und kann nicht mehr verwendet werden. Zuerst wird der Verband entfernt und die Wunde gereinigt. Erst danach wird die Stelle mit „plasma care®“ behandelt. Die ersten beiden Patienten, die auf der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie mit Cold Plasma behandelt wurden, waren LVAD-Patienten. Beim LVAD, umgangssprachlich Kunstherz, sitzt der Hauptmotor innen am Herzen, ein Schlauchsystem verbindet den Motor mit einer Batterie und dem Controller. Quelle: KLINOPTIKUM des Landeskrankenhauses – Universitätsklinikum Graz
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Event

Vorstellung des plasma beauty care Geräts

Das plasma beauty care
auf der Beauty Forum Messe
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Medienbericht

Das Coronavirus kommt überwiegend durch die Nase

Eine der entscheidenden Fragen war für Infektiologen bisher, wie genau sich das Virus eigentlich überträgt. Eine Studie zeigt, dass Sars-CoV-2 nicht über den Rachenraum, sondern über die Nasenschleimhaut in die Lungen gelangt. Sars-CoV-2 führt bei einem Großteil der symptomatischen Infizierten zu Krankheitsanzeichen zuerst der oberen und später auch der unteren Atemwege. Ob das Virus als Eintrittspforte jedoch das Gewebe im Rachenraum benutzt oder eher die Schleimhäute der Nase, war bisher unklar. Nun zeigen Wissenschafter mehrerer Universitäten von North Carolina, dass das Virus besonders gut Zellen der Nasenschleimhaut infizieren kann und sich von dort seinen Weg in die unteren Atemwege bahnt.
Corona-Forschung: Das Virus nimmt einen anderen Weg als angenommen Nicht nur Schnupfenviren lieben die Schleimhäute der Nase. Auch das Sars-Coronavirus-2 nutzt sie bevorzugt, um in den menschlichen Körper zu dringen und sich dort auszubreiten. Das haben US-amerikanische Forscher aus North Carolina herausgefunden. Ihre Erkenntnisse haben sie im Fachmagazin „Cell“ veröffentlicht. Coronavirus kommt durch die Nase in die Lunge Um die Infektionswege des Virus zu untersuchen, konstruierten die Forscher im Labor auf Basis der vorhandenen Erbgutdaten von Sars-CoV-2 einen künstlichen Doppelgänger, der unter Fluoreszenzlicht grün leuchtet. Mit einer hochempfindlichen Methode untersuchten sie zudem die verschiedenen Zelltypen in der Nasen-, Rachen- und Bronchialschleimhaut um festzustellen, mit welcher Menge des Rezeptors ACE2 sie jeweils ausgestattet sind. Dieser Rezeptor ist bei Covid-19 von entscheidender Bedeutung, denn das Virus bindet an ihn, um ins Innere der Zellen zu dringen. Die Wissenschaftler stellen fest, dass die Dichte des ACE2-Rezeptors entlang der Strecke von den oberen zu den unteren Atemwegen abnahm. Das heißt: In den Zellen der Nasenschleimhaut waren mehr dieser Andockstellen vorhanden als in den Zellen des Rachens und der Bronchien. Quellen: Frankfurter Rundschau Der Standard Originalpublikation als PDF: SARS-CoV-2 Reverse Genetics Reveals a Variable Infection Gradient in theRespiratory Tract